Rezept: Piccalilli einkochen

Ich hatte schon lang vor, Euch diesen Pickle-Klassiker aus der britischen Küche vorzustellen. Piccalilli ist süss-sauer eingelegtes Senf-Gemüse, das den typischen indischen Pickles nachempfunden ist und bis auf die Kolonialzeit zurück geht.

Die Gemüse variieren je nach Verfügbarkeit, Geschmack und Vorliebe – für mich muss zB Blumenkohl immer mit dabei sein. Aber auch kleine Gurken, grüne Bohnen, Paprika, kleine Zwiebeln, Zucchini und Karotten sind typisch.  

Die Senfsosse bleibt dabei aber immer ähnlich: Senfpulver, Kurkuma und Essig geben den typischen Geschmack. Ich gebe gern wie hier im Rezept noch Ingwer und Koriander dazu. 

Der hohe Essiganteil konserviert bereits und so brauchen wir nur kurz im Wasserbad einkochen – ein Blanchieren oder Kochen zuvor ist nicht notwendig. So bleibt das Gemüse schön knackig. Das Piccalilli am besten 2-4 Wochen gut durchziehen lassen, dann hat sich das Aroma bestens entfaltet.

Sauer macht lustig, heißt es doch. Also viel Spass mit jeder Menge guter Laune!

Zutaten

ergibt 5-6 Gläser a 350 ml 

Zutaten: 1,5 kg Gemüse gewaschen und geschält (zB Blumenkohl, Zucchini, kleine Gurken, Karotten, kleine Zwiebeln, grüne Bohnen, Paprika), 700ml Apfelessig, 100ml Wasser, 70g Salz, 120g Zucker, 1 1/2 EL  Senfpulver, 1 1/2 EL Kurkuma, 2 TL Koriandersamen gemahlen, 2 TL Ingwer gemahlen, 2 TL Senfsaat, 1 EL Johannisbrotkernmehl (alternativ Maisstärke)

Arbeitsaufwand: 15 min Vorbereitungszeit + 24h Ruhezeit + 15 min Zubereitung + 15 min Einkochzeit (ich verwende gerne meinen Pressure Canner fürs Einkochen)

Haltbarkeit: mind. 1 Jahr

Anleitung zum Piccalilli-Rezept

Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden – eher etwas zu klein als zu gross. Anschliessend in eine grosse Schüssel geben und mit dem Salz bestreuen. Gut durchmischen und 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag die entstandenen Flüssigkeit abgiessen, das Gemüse mit viel kaltem Wasser gut abspülen und gut abtropfen lassen. Anschliessend in eine große Schüssel oder einen großen Topf geben.

In einem anderen Topf den Zucker, die Gewürze und Johannisbrotkernmehl (oder Maisstärke) gut vermischen und nach und nach mit dem Essig verrühren. Dafür zunächst mit einer kleinen Menge Essig eine Art Paste anrühren und dann mit immer mehr Essig und zum Schluss dem Wasser aufgiessen, bis alles gut  gelöst ist. 

Jetzt die Essigmischung langsam unter Rühren zum Kochen bringen und etwa 2 Minuten köcheln lassen bis alles etwas eindickt.

Nun die heisse Sosse über das Gemüse geben und vorsichtig beider miteinander vermengen.

Die vorbereiteten Gläser bis 2 cm unter den Rand befüllen und gut verschliessen. Dabei darauf achten, dass die Glasränder sauber bleiben. Ein Trichter mit weiter Öffnung leistet hier gut Dienste.

Ohne Einkochen hält sich Piccalilli im Kühlschrank einige Wochen – immer darauf achten, dass das Gemüse mit Sosse bedeckt ist. Für eine längere Haltbarkeit 15 Minuten bei 90-100°C im Wasserbad einkochen.

Viel Spass beim Nachkochen!

Eure Ulli

Das Piccalilli 2-3 Wochen durchziehen lassen, dann ist es gut durchgezogen. Natürlich kann man auch schon eher kosten. 

* Zum Sterilisieren die Gläser einfach ohne Deckel für 15 Minuten in den 150 °C heißen Backofen stellen. Oder mit dem Gläserheber in einen Topf mit kochendem Wasser tauchen.  Die Deckel separat mit Wasser bedeckt in einem Topf für ca 5 Minuten auskochen. Falls Weckgläser verwendet werden, die Gummiringe mit auskochen, dann auch etwas Essig zufügen. 

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